Nordeck, Plattenweg (V) + Karwendlerturm (VI-)

Heute bin ich mit Matthias aufgebrochen, um den Plattenweg am Nordeck zu klettern. Die Route ist heute mit gebohrten Standplätzen und einigen Zwischenhaken versehen. „Klettern darf auch Spaß machen“ – rechtfertigt Heinz Zak die Sanierung seiner Erstbegehung. Der Name wird der Tour nur teilweise gerecht, in der 2. Seillänge geht es durch einen Kamin. Ansonsten gibt es jedoch einige schöne Stellen mit (für Kalkkögelverhältnisse) fast schon festem Fels. Die Schlüsselstelle ist eine kurze Wandstelle am Beginn der 3. Seillänge, welche mit 2 Bohrhaken entschärft wurde. Vom letzten Standplatz stiegen wir Seilfrei hinauf zum höchsten Punkt. Der Abstieg führt zuerst am Grat entlang, anschließend quert man in die Riepenscharte. Einige Steinmännchen weisen den Weg.

Beim Abstieg entschlossen wir uns, den Karwendlerturm gleich noch mitzunehmen. Die klassische Route von Auckenthaler (VI-) beginnt am höchsten Punkt der Scharte zwischen Nordeck und Turm und bietet super Kletterei in steilem und festem Fels. Die ersten Meter fanden wir am schwierigsten. Es stecken einige Haken unterschiedlichster Qualität, oben gibt es einen Stand mit 2 Bohrhaken. Von Bett und Nachtkästchen ist nicht mehr viel übrig, nur morsches Holz und die Federn der Matratze erinnern noch an die „Pension Karwendlerturm“.

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